Im Sommer ist einfach alles besser! Das Wetter ist schön sonnig, die luftigen Kleider dürfen wieder ans Tageslicht und für die Kleinen ist es auch eine tolle Zeit, da man das ganze Leben nach draußen verlagern kann: Essen, spielen, Kindergeburtstage, Ausflüge und Urlaub am Meer….Wie herrlich! Doch wenn man genau hinschaut, steckt der Sommer voller Gefahren für unsere kleinen Sonnenanbeterinnen. Umso wichtiger ist es, gut vorbereitet in die Sommersaison zu starten.
Insektenstiche
Dadurch, dass man im Sommer automatisch mehr Zeit draußen verbringt und Fenster und Türen offenlässt, ist die Gefahr relativ hoch, dass auch die Kleinen von Insektenstichen und Bissen nicht verschont bleiben. Ob Mücke, Biene, Wespe oder Bremse - wichtig ist es darauf zu achten, ob es zu einem allergischen Schock und übermäßigen Schwellung des Insektenstiches kommt oder sich ein juckender Ausschlag bildet. Wenn bei Babys kalter Schweiß ausbricht oder Übelkeit auftritt, solltet ihr sofort den Notarzt rufen. Bei Zeckenbissen ist es wichtig, dass sie überhaupt gesehen werden. Dazu die Kinder am besten regelmäßig absuchen. Denn mit dem Klimawandel sind Zecken nicht nur ein Problem im Sommer. Sie sind bereits von Februar bis Dezember aktiv. Frühsommer Meningoenzephalitis und Borreliose können von Zecken übertragen werden. Leider gibt es gegen Borreliose keine Impfung, deswegen gilt es, möglichst schnell zu handeln und die Zecke rauszuholen, aber bitte ganz und ohne sie zu quetschen. Wichtig ist auch immer, Stiche einzukreisen, um zu beobachten, ob sich die Rötung vergrößert.
Heuschnupfen
Wusstest du, dass etwa jedes 11. Kind vom Heuschnupfen betroffen ist? Unter den 3- bis 6-Jährigen sind es zwar nur 5 Prozent, aber schon bei den 7- bis 10-Jährigen steigt die Zahl auf 10,5 Prozent. Grund genug also, auf mögliche Symptome zu achten – insbesondere dann, wenn sie immer wieder zur gleichen Jahreszeit auftreten.Dazu zählen unter anderem häufiges Niesen, angeschwollene und juckende Augen, erschwerte Nasenatmung, Gerötete Haut, Kratziger Hals, Hustenreiz, Müdigkeit / Lustlosigkeit. Auch damit sollte man am besten direkt zum Arzt, da übermäßige Immunreaktionen gerade für unsere Kleinen körperlich sehr anstrengend sind!
Hitzschlag
Kind sollten am besten nicht allzu viel Zeit in der Sonne verbringen. Sie sind noch nicht in der Lage, ihren Wärmehaushalt gut zu regulieren. Sie schwitzen weniger, brauchen aber vergleichsweise mehr Wasser als Erwachsene. Besonders gefährlich ist es für sie, im Auto gelassen zu werden, wenn man nur schnell mal was aus dem Laden holen muss. Das Kind schläft vielleicht gerade so friedlich und so warm ist es ja gar nicht? Das sollte man nicht unterschätzen. Wenn Kinder einen Hitzschlag erleiden, ist es wichtig, sie aus dem Auto zu holen, zu kühlen und mit kaltem Wasser bespritzen. Ein Hitzschlag ist ein medizinischer Notfall und muss dringend vom Notarzt behandelt werden. Gerade in solcher Situation können die richtigen Erste-Hilfe Maßnahmen von großer Bedeutung sein.
Sonnenbrand
Wenn’s um Hitze geht, ist das Thema Sonnenbrand nicht weit weg: „Der richtige und passende Sonnenschutz für Kinder ist das A und O. Auch ein leichter Sonnenbrand ist schon eine Verbrennung 1.Grades und das Hautkrebsrisiko im Alter steigt enorm.“, sagt Juliane Kux, examinierte Krankenschwester und Leiterin von Kindernotfallkursen, „Babys sollten in den ersten 12 Monaten (bzw. sogar 2 Jahren) überhaupt nicht der Sonne ausgesetzt werden und auch möglichst nicht mit Sonnencreme eingerieben werden, da diese die Haut und unter Umständen den Stoffwechsel belasten kann.“
Schnell greift man in den ersten Sommertagen auch mal zu der Sonnencreme aus dem letzten Jahr, das solltet ihr aber lieber lassen: Alte Sonnencreme kann krebserregend sein. Nicht nur, weil sie nicht mehr ausreichend vor Sonne schützt, schuld ist ein Inhaltsstoff namens Octocrylen, der sich nach längerer Zeit ins Molekül Benzophenon umwandelt, welcher unter anderem krebserregend sein kann. Wenn die Kleinen tatsächlich zu lange in der Sonne waren, achtet unbedingt auf Anzeichen für einen Sonnenbrand: Nach drei bis vier Stunden ist die Haut wie bei einer Verbrennung gerötet. Die betroffene Haut fühlt sich heiß an, kann schmerzen und anschwellen. Die Haut ist gespannt, sehr empfindlich bei Berührung und fängt meist an zu jucken oder zu brennen.
Was hilft Kindern jetzt bei einem Sonnenbrand? Wichtig ist es, Schattige Plätze auszusuchen und direkte Einstrahlung so gut es geht vermeiden. Die Haut sollte regelmäßig mit kühlen, feuchten Umschlägen versorgt werden. Achtung: Gefrorenes kann die Haut noch mehr schaden! Für Kinder geeignete kühlende Lotionen können die Haut beruhigen. Jetzt ist genug zu trinken besonders wichtig! Neben Sonnencreme ist insbesondere die richtige Kleidung nicht zu unterschätzen. Gerade Sonnenhüte sind ein effektives Mittel, um Sonnenbrand vorzubeugen, „auch beim Sonnenhut hilft es Vorbild zu sein, damit dein Kind den Sonnenhut trägt.“, rät Larissa, Notfallsanitäterin und Ausbilderin für Erste Hilfe.
Ertrinken
Ob am schönen Strand in Spanien, dem großartigen Hotelpool oder einem schönen See. Im Sommer springen auch die Kleinen gerne mal ins erfrischende Nass. Wasser ist für Kinder magisch und zieht sie regelrecht wie Magneten an. Gerade hier ist es besonders wichtig, aufmerksam zu sein und sie nicht aus den Augen zu verlieren, was bei einem überlaufenen Strand/See manchmal gar nicht so einfach ist. Auch ist es wichtig, schwimmen zu lernen. Doch bevor das geht, kann ein gesunder Respekt und vorsichtiger Umgang mit Wasser geübt werden.
Man kann nicht immer alles verhindern und seine Kinder ständig mit Argusaugen überwachen, daher ist es wichtig, schnell zu reagieren und vor allem zu wissen, was in der jeweiligen Situation zu tun ist. Unerlässlich sind daher Erste-Hilfe-Kurse. Bei kikudoo gibt es viele großartige Erste-Hilfe-Kurse, damit ihr sicher durch den Sommer kommt!
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