Mutterschaft ohne Perfektion – Warum wir uns von Idealen verabschieden sollten

Vorstellung und Realität sind zwei Paar Stiefel – stimmt’s? 
Wir alle haben das Idealbild eines idyllischen Familienlebens verinnerlicht, in dem es immer liebevoll und harmonisch zu geht. Die Kinder sind gut erzogen und entwickeln sich zu erfolgreichen und glücklichen Erwachsenen. Das Haus ist sauber und aufgeräumt, die Mahlzeiten sind stets gesund und selbst gekocht. Die Mutter ist perfekt organisiert und hat alles im Griff. Sie schafft es mühelos, Hausarbeit, Kindererziehung und ihre eigenen Karriere unter einen Hut zu bringen und hat dabei noch genügend Zeit und Energie für sich selbst. Schön wär’s. In der Realität ist der Familienalltag oftmals ganz anders – um nicht zu sagen: chaotisch! Doch dieses Idealbild und der Mythos der perfekten Mutter halten sich hartnäckig, obwohl diesem Ideal keine Frau genügen kann, auch wenn sie Vollzeit-Mutter wird.

Bin ich eine gute Mutter?
Diese Frage stellt sich so gut wie jede Mutter und bei der Beantwortung schleichen sich nur allzu gerne Selbstzweifel und Versagensängste ein. 

Mit dem Versuch, dem Idealbild der perfekten Mutter zu entsprechen, sowie dem Vergleich mit anderen Müttern, die die Rolle vermeintlich mit mehr Gelassenheit und Leichtigkeit ausfüllen, setzen sich Mütter selbst unter Druck. Das Festhalten an diesem Idealbild, führt meist zu Überforderung, Stress und Gefühlen der Unzulänglichkeit.

Statt diesem Idealbild nachzueifern, sollten sich Mütter neu orientieren, den Perfektionismus ablegen und ein gesünderes Konzept von Mutterschaft entwickeln. Wie  kann das gelingen?

Welches Modell möchtest du denn für dein Kind abgeben?
Kinder lernen vor allem am Modell, durch Beobachtung und Nachahmung. Wichtig ist also, was wir ihnen vorleben. Wie möchtest du als Mutter von deinem Kind wahrgenommen werden? Abgehetzt und gestresst? Wahrscheinlich eher nicht. Welche Werte und welches Rollenbild möchtest du weitergeben? Du musst nicht alles können und alles für und mit deinem Kind machen, dich zu Dingen zwingen, die dir keinen Spaß machen. Was ist das Besondere an dir und an der Zeit mit dir, für die dich dein Kind schätzen soll? Finde Dinge, die ihr gemeinsam gerne macht. Letztlich zählt nicht die Quantität der Zeit, die du mit deinem Kind verbringst, sondern die Qualität der Zeit!

Hinreichend gute Mütter sind die gesünderen Mütter!
Der britische Kinderarzt und Psychoanalytiker Donald Winnicott entwickelte bereits in den 1950er Jahren den Begriff der „hinreichend guten Mutter“. Dieses Prinzip besagt, dass eine Mutter nicht perfekt sein muss, um eine gute Mutter zu sein, sondern nur „hinreichend gut“. Kinder brauchen eine Mutter, die in der Lage ist, auf ihre Bedürfnisse und ihr Wohlbefinden zu achten und eine sichere und liebevolle Umgebung zu schaffen. Diese Mutter muss nicht perfekt sein und sie muss Fehler machen, um ihre Kinder auf eine gesunde und positive Weise zu erziehen. Durch die Anerkennung, dass Fehler und Herausforderungen unvermeidlich sind, können Mütter sich selbst mehr Raum und Flexibilität geben, um ihre Kinder auf eine gesunde und glückliche Weise zu erziehen. Die hinreichend gute Mutter bemüht sich, ihre Kinder auf eine Weise zu erziehen, die für sie und ihre Familie am besten funktioniert. Das kann in jeder Familie anders sein, denn jede Familie ist individuell! Eine hinreichend gute Mutter, ist eine Mutter, die ihre Kinder liebt und unterstützt, aber auch ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen respektiert. Die hinreichend gute Mutter kann also nicht in einem bestimmten Bild verallgemeinert werden. Jede Mutter muss selbst herausfinden, was in ihrer Familie gut funktioniert und  wo ihre Bedürfnisse und Grenzen liegen.

Überdenke dein Konzept von Mutterschaft und gestalte deine Rolle neu!
Das eigene Mutterschaftskonzept zu reflektieren, belastende und stressende Bereiche zu identifizieren, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, Grenzen zu setzen und Selbstfürsorge in den Alltag zu integrieren ist manchmal genauso schwierig wie es sich anhört. Genau hier setze ich mit meiner Beratungsarbeit an und unterstütze Mütter dabei dies für sich herauszufinden und helfe ihnen die ersten Schritte für die Umsetzung in ihren Alltag zu entwickeln. Das Besondere dabei: die Beratung findet rein online per Email statt, so dass kein weiterer Termindruck entsteht. 

Wer bin ich?
Mein Name ist Melanie, ich bin Erziehungswissenschaftlerin und systemische Onlineberaterin. Schon seit dem Studium beschäftigt mich das mütterliche Selbstkonzept. Die Erfahrung, dass man als Frau hier oftmals mit den gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert und dann alleine gelassen wird, hat mich dazu bewogen ein Beratungskonzept speziell für Mütter auf die Beine zu stellen.

Meine Anti-Stress-Beratung „Gelassen Mutter-Sein“ hat einen hohen Alltagsbezug und hilft Mütter dabei, mit Methoden aus dem Stressmanagement ihre Energieräuber, Kraftquellen und eigene Bedürfnisse aufzudecken und einen entspannten, harmonischen Familienalltag zu finden. 

Tiefergehend biete ich auch ein Mutterschafts-Coaching an, in welchem wir uns mit dem eigenen Mutterschaftskonzept, Werten und Mutterbildern befassen. Ich unterstütze die Frauen dabei, ihre Rolle zu reflektieren, auch kritisch zu hinterfragen und neu zu konstruieren. Auf diese Weise gelingt es ihnen Selbstzweifel und Unzufriedenheit abzulegen.

 Du findest den Beitrag spannend und möchtest mehr über Melanie und ihre Angebote bei kikudoo erfahren, dann schau dich hier um. Viel Spaß! 

Miri kikudoo

Hi ihr Lieben!Ich bin Miri und bin bei kikudoo für den Blog und die Presse verantwor...