Babyschlaf im Elternkurs? So kannst du das Thema sinnvoll aufgreifen
Einblicke aus der Praxis gemeinsam mit Bärenstarker Babyschlaf - Deine bindungsorientierte Schlafcoachin für Babys und Kleinkinder
Wer mit Eltern arbeitet, kennt es: Irgendwann kommt das Thema Schlaf. Und oft nicht nur als Nebensatz, sondern als große Baustelle. Erschöpfte Mütter, überforderte Väter, verunsicherte Fragen und du mittendrin. Damit du in solchen Momenten Orientierung geben kannst, haben wir gemeinsam mit Kati von Bärenstarker Babyschlaf diesen Blogbeitrag für dich erstellt. Kati ist eine erfahrene Schlafcoachin und teilt hier ihr Wissen und ihre Erfahrungen speziell für dich als KursanbieterIn. Du bekommst kompakte Impulse, um Schlafthemen sicher und einfühlsam in deinen Kursen anzusprechen, ohne selbst ExpertIn sein zu müssen.
Womit Eltern wirklich kämpfen und was ihnen hilft:
Wenn Eltern müde sind, brauchen sie keine langen Erklärungen, sondern das Gefühl: Ich werde verstanden. In Schlafphasen (oder -krisen) helfen vor allem drei Dinge:
Wissen, das Sicherheit gibt
Worte, die entlasten
Ideen, die Veränderung ermöglichen
Du kannst genau das bieten, schon mit kleinen Fragen oder Gedankenanstößen im Kurs.
Entwicklung oder Angewohnheit?
„Mein Baby wacht ständig auf“ – so oder so ähnlich lautet oft der Einstieg ins Thema. Und statt direkt Tipps zu geben, lohnt es sich, erstmal gemeinsam hinzuschauen: Geht’s hier um eine normale Entwicklungsphase? Oder um eine Gewohnheit, die sich über die Zeit eingeschlichen hat?
Typisch entwicklungsbedingt:
– neue Fähigkeiten (Drehen, Krabbeln, Laufen) – Schlafregressionen (die ersten zwei Jahre sind voll davon) – Phasen von Trennungsangst
– neue Fähigkeiten (Drehen, Krabbeln, Laufen) – Schlafregressionen (die ersten zwei Jahre sind voll davon) – Phasen von Trennungsangst
Eher elternbedingt:
– keine Tagesstruktur – fehlende Einschlafrituale – Schlafassoziationen wie Stillen oder Tragen
– keine Tagesstruktur – fehlende Einschlafrituale – Schlafassoziationen wie Stillen oder Tragen
Diese Unterscheidung bringt sofort mehr Klarheit und nimmt den Druck raus.
Du musst nicht beraten, nur gut fragen.
Oft reicht schon eine andere Gesprächsführung, um das Thema sanft zu öffnen. Statt Eltern direkt zu fragen, ob ihr Baby durchschläft, was oft Druck erzeugt, kannst du mit sanften, offenen Fragen viel mehr bewirken. Zum Beispiel: Wie war euer gestriger Tag: ruhig oder eher trubelig? Gibt es ein kleines Ritual beim Einschlafen? Oder: Was hilft euch beiden abends beim Runterkommen? Solche Fragen öffnen Gespräche, ohne zu werten und bringen oft hilfreiche Details ans Licht.
Schlaf als Kursthema ganz nebenbei integriert
Du brauchst keine separate Einheit, um das Thema Schlaf in deinen Kurs einzubinden, es kommt fast immer von selbst zur Sprache. Gerade deshalb ist es hilfreich, kleine Impulse gezielt und unaufgeregt einfließen zu lassen. Zum Beispiel kannst du mit einer offenen Frage in die Stunde starten: „Was hilft deinem Baby beim Einschlafen?“ ein lockerer Einstieg, der oft spannende Gespräche auslöst. Auch kurze Aha-Momente funktionieren gut: Ein „Mythensnack“ wie „Müssen Babys wirklich durchschlafen?“ regt zum Nachdenken an, ohne zu verunsichern. Oder du streust zwischendurch einen kleinen Wissensimpuls ein: „Wusstet ihr, dass das Schlafhormon Melatonin erst ab dem 4. Monat gebildet wird?“ Solche Inputs schaffen Orientierung und bewirken oft mehr als ein ausführlicher Vortrag.
Ein Praxisbeispiel: Ein Baby, viele Baustellen und eine gute Entwicklung
In einem Coaching begleitete Kati eine Familie mit einem zehn Monate alten Baby. Die Eltern waren erschöpft, das Kind schlief tagsüber nur sehr kurz, wachte nachts häufig auf und konnte nur beim Stillen einschlafen. Gemeinsam arbeiteten sie an einer besseren Struktur: Die Schlafumgebung wurde optimiert, passende Wachzeiten eingeführt und das nächtliche Stillen allmählich vom Einschlafen entkoppelt. Nach fünf Wochen war die Veränderung deutlich spürbar: Die Nächte wurden ruhiger, die Abläufe klarer und das Baby wie auch die Eltern wirkten deutlich entspannter. Das Ergebnis: Mehr Ruhe. Weniger Stress.
Was du Eltern als kleine Hilfestellung mitgeben kannst
Kati hat aus ihrer Arbeit einige Tools entwickelt, die auch in Kursen gut ankommen:
Tabellen mit altersgerechten Wachzeiten und Schlafbedarfen
ein einfaches Schlafprotokoll
Reflexionsfragen wie: „Wann warst du heute ganz präsent für dein Kind?“
Um deinen TeilnehmerInnen eine klare Orientierung zu geben, eignen sich besonders gut visuelle Hilfen, wie diese zwei Tabellen zu altersgerechten Wachzeiten und Schlafbedarfen. Du kannst sie einfach in deinen Kursunterlagen verwenden oder ausgedruckt mitgeben:
🕒 Wachzeiten (altersentsprechende Richtwerte):
Wachzeiten
Wachzeiten
Wachzeiten
📊 Schlafbedarf (altersentsprechende Richtwerte):
Schlafbedarf
Schlafbedarf
Und wenn die typischen Fragen kommen? In fast jedem Kurs tauchen ähnliche Fragen auf: Warum schläft mein Baby tagsüber nur 30 Minuten? Wieso ist es nachts manchmal eine Stunde lang wach und dann auch noch gut gelaunt? Oder: Verwöhne ich mein Kind, wenn ich es beim Einschlafen begleite? Du musst keine perfekte Antwort haben. Ein offenes Ohr, eine gute Einordnung und der Hinweis, dass Schlaf kein Ziel ist, sondern sich stetig mit der Entwicklung verändert, das hilft oft am meisten.
Neugierig auf mehr?
Du möchtest tiefer einsteigen oder wissen, wie Eltern das Thema selbst erleben? Dann schau dir gern Katis Blogbeitrag an, den sie speziell für Eltern geschrieben hat: 👉 https://www.baerenstarker-babyschlaf.de/blogartikel/
Mehr Infos, Materialien und Alltagseinblicke findest du auch hier:
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